Projektmanagement: 1. Einführung

1.4 Projektziele

Beim Formulieren des Projektauftrags geht es in erster Linie darum, dass alle Beteiligte ein einheitliches Verständnis über die Ziele herstellen. Schon in dieser Phase sollte das angestrebte Projektergebnis soweit wie möglich klar definiert werden. Dabei ist es entscheidend, ob der Anstoß zum Projekt von Innen, z.B. Reorganisation, neues Marketing-Konzept, neues EDV-System oder ob es sich um einen Kundenauftrag handelt. Es macht einen Unterschied, ob Sie ein Projekt intern oder für einen externen Auftraggeber machen. Ein Kunde wird mit seinen Wünschen und Vorstellungen auf Sie zukommen, die Sie gemeinsam klären und abschließend in einem Pflichtenheft festschreiben. Dies wird dann Bestandteil des Vertrags. Bei Projektübergabe wird an Hand des Pflichtenhefts überprüft, ob alle Aufgaben wie vereinbart ausgeführt wurden.
Doch auch bei einem internen Projekt sollten Sie ähnlich sorgfältig verfahren. Auch bei einem "internen Kunden" empfiehlt es sich, die Ziele klar zu verabreden, Kosten und Termine zu vereinbaren und schriftlich zu fixieren.

Zielbeziehungen

Zielbeziehungen

(a) Zielantinomie

(b) Zielkonkurrenz

(c) Zielneutralität

(d) Zielkomplementarität

 

Zur näheren Bestimmung der Projektziele hilft das sogenannte "Magische Dreieck". "Magisch" ist das Dreieck deshalb, weil die Ziele meist in konkurrierenden Beziehungen zueinander stehen. Je anspruchsvoller Sie das Ergebnis formulieren, um so höher der Zeitbedarf und umso höher auch die Kosten. Da heißt es also abwägen um ein Optimum zu finden.

Das "magische" Dreieck

 

Die drei Zielgrößen Ergebnis, Zeit und Kosten sind wechselseitig voneinander abhängig (Zielkonkurrenz). Ein besonders gutes Projektergebnis benötigt mehr Zeit und Kosten als ein bescheideneres Ergebnis. Ein frühzeitigeres Projektende wird meist höhere Kosten verursachen.

 

Die Projektzieldefinition lässt sich verbessern durch


Zielformulierungsregeln

SMART steht als Abkürzung für "Specific Measurable Accepted Realistic Timely" und dient zur Formulierung von Zielen.

Ein Ziel sollte allen der folgenden Kriterien genügen: